Stiftung Historische Museen Hamburg, Altonaer Museum, Inv.-Nr. 1969-77

Anton Nissen

* 1866 Tondern – † 1934 Achim bei Bremen

Der deutsch-dänische Maler Anton Nissen absolvierte nach seiner Schulzeit in Rendsburg eine Ausbildung zum Landwirt in Angeln und in Sundewitt. Seit seinem 22. Lebensjahr erhielt er Zeichenunterricht, zuerst bei Carl Ludwig Jessen und später bei Momme Nissen. 1889 und 1890 studierte Nissen an der Großherzoglichen Akademie in Weimar. Seine Lehrer waren dort Graf Stanislaus von Kalckreuth und Theodor Hagen, der auch Carl Malchins Lehrer war. 1890 geht Nissen nach München, um sein Studium fortzusetzen, bezieht ein Atelier und stellt dort viel beachtet aus. Hier lernt er Otto Heinrich Engel (1866-1949), den „Maler von Föhr“, kennen.

Von München aus besucht Nissen verschiedene Künstlerkolonien in Dachau, Haimhausen und vor allem das heimatliche Ekensund, am Scheitelpunkt der Flensburger Förde gelegen (seit 1920 zu Dänemark gehörig). München verlässt er Anfang der 1890iger Jahre. Sein Weg führt ihn zurück in den Norden.

Zwischen Hamburg und Ekensund

1895 hält sich Anton Nissen in Gothmund auf. 1896 zieht es Nissen in die Hansestadt Hamburg, er verbringt aber weiterhin regelmäßig Zeit in Ekensund. 1902 bezieht er mit seiner Frau, der Künstlerin Maria Schlaikier (1871-1942), ein herrschaftliches Haus in Rinkenis, das sich zu einem zweiten Zentrum der Ekensunder Künstler entwickelt. Der zweite Sohn, Age Nissen (1907-1979), wird ebenfalls Künstler.

Anton Nissen malt fortan vor allem idyllische Bilder dieser Landschaft, in der er geboren worden ist. Er wird zum wichtigen Vertreter einer qualitätsvollen Heimatmalerei. Seine Arbeiten befinden sich im Altonaer Museum, im Museumsberg Flensburg und in dänischen Museen.

  • Netz flickender alter Fischer vor seinem Haus in Gothmund

    Anton Nissen, 1895

    Oil on canvas, 60 x 94 cm

    © Stiftung Historische Museen Hamburg, Altonaer Museum, Inv.-Nr.1969-77

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