Carl Malchin
* 1838 Kröpelin – † 1923 Schwerin
Die einzigartige Schönheit der mecklenburgischen Landschaft, ihre Stille und Naturverbundenheit, wurde von kaum einem anderen Maler in dieser künstlerischen Qualität wiedergegeben wie von Carl Malchin.
Der bedeutende Mecklenburger Landschaftsmaler und Mitbegründer der Ahrenshooper Künstlerkolonie wurde in der mecklenburgischen Kleinstadt Kröpelin zwischen Rostock und Wismar geboren. Nach der Schulzeit absolvierte er im nahen Schwaan eine Lehre zum Landvermesser.
Die Malerei bekam für Carl Malchin eine immer größere Bedeutung. Die Bilder, voll von farbiger Harmonie und mit großer Freude am Detail komponiert, erregten in mecklenburger Kunstkreisen große Aufmerksamkeit. 1873 bekam Malchin ein Stipendium für das Studium an der Großherzoglich Sächsischen Kunstschule Weimar. Theodor Hagen und Alfred Brendel waren seine Lehrer.
1879 nahm Malchin in Schwerin die Stelle als Restaurator der herzoglichen Gemäldesammlung an. 1890 wurde er zum Professor ernannt.
Gothmund und Israelsdorf
1887 zog es Carl Malchin an die Trave. Künstlerisch umrundete Malchin die berühmte Wegmarkierung, die "1000jährige Eiche", in Israelsdorf in diversen Zeichnungen, Skizzen und Gemälden.
Gemälde, Ölskizzen und Zeichnungen von Gothmund, Israelsdorf und Herrenwyk sind bis 1902 nachweisbar. Sie befinden sich als Teil des Nachlasses von 262 Gemälden, 391 Handzeichnungen und vier Skizzenbüchern im Staatlichen Museum Schwerin.