Carl Malchins Blick über das Fischerdorf Gothmund von 1887.

Carl Malchin

* 1838 Kröpelin – † 1923 Schwerin

Die einzigartige Schönheit der mecklenburgischen Landschaft, ihre Stille und Naturverbundenheit, wurde von kaum einem anderen Maler in dieser künstlerischen Qualität wiedergegeben wie von Carl Malchin.

Der bedeutende Mecklenburger Landschaftsmaler und Mitbegründer der Ahrenshooper Künstlerkolonie wurde in der mecklenburgischen Kleinstadt Kröpelin zwischen Rostock und Wismar geboren. Nach der Schulzeit absolvierte er im nahen Schwaan eine Lehre zum Landvermesser.

Die Malerei bekam für Carl Malchin eine immer größere Bedeutung. Die Bilder, voll von farbiger Harmonie und mit großer Freude am Detail komponiert, erregten in mecklenburger Kunstkreisen große Aufmerksamkeit. 1873 bekam Malchin ein Stipendium für das Studium an der Großherzoglich Sächsischen Kunstschule Weimar. Theodor Hagen und Alfred Brendel waren seine Lehrer.

1879 nahm Malchin in Schwerin die Stelle als Restaurator der herzoglichen Gemäldesammlung an. 1890 wurde er zum Professor ernannt.

Gothmund und Israelsdorf

1887 zog es Carl Malchin an die Trave. Künstlerisch umrundete Malchin die berühmte Wegmarkierung, die "1000jährige Eiche", in Israelsdorf in diversen Zeichnungen, Skizzen und Gemälden.

Gemälde, Ölskizzen und Zeichnungen von Gothmund, Israelsdorf und Herrenwyk sind bis 1902 nachweisbar. Sie befinden sich als Teil des Nachlasses von 262 Gemälden, 391 Handzeichnungen und vier Skizzenbüchern im Staatlichen Museum Schwerin.

  • Winter (Skizze)

    Carl Malchin, ca. 1889-1892

    Pencil on paper

    © Staatliches Museum Schwerin

    Vorskizze, am Israelsdorfer Hirtenteich erstellt, zum Ölgemälde "Winter" von 1892.

  • Winter

    Carl Malchin, 1892

    Oil on canvas, 100 x 88 cm

    © Staatliches Museum Schwerin

    Der Hirtenteich mit der "1000jährigen Eiche" in Israelsdorf. Der Weg nach Gothmund.

  • Gothmund

    Carl Malchin, 1887

    Pencil on paper, 28 x 47 cm

    © Staatliches Museum Schwerin

    Aus dem Skizzenbuch. Möglicherweise das einzige Werk (Juni 1887), das die abgebrannte Seite von Gothmund (1893) zeigt.

  • Israelsdorf bei Lübeck

    Carl Malchin, ca. 1889

    Oil on canvas, 48 x 41 cm

    © Staatliches Museum Schwerin

    Die Räucherkaten und die "1000jährige Eiche" am Hirtenteich. Auf dem Weg nach Gothmund.

  • Katen in Israelsdorf bei Lübeck

    Carl Malchin, ca. 1889-1899

    Oil on canvas, 24 x 37 cm

    © Staatliches Museum Schwerin

    Kurz vor Gothmund.

  • Blick über Gothmund

    Carl Malchin, ca. 1887-1902

    Pencil on paper, 28 x 47 cm

    © Staatliches Museum Schwerin

    Aus Malchins Skizzenbuch.

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