Fritz Witt
* 1901 Gothmund – † 1994 Elmshorn
Fritz Witt war ein echter „Gothmunder Jung“. 1901, im Fischerweg Nr. 3, als Sohn des Fischermeisters Hans Witt in die Welt der Fischer hineingeboren, waren die Besuche der auswärtigen Künstler im Dorf für ihn eine willkommene Abwechslung - und die entscheidende Wende in seinem Leben: Er wollte Künstler werden! Witt blieb zuerst in Lübeck, besuchte die hiesige Kunstschule, die einen hervorragenden Ruf genoss. Im Anschluss belegte er ein Lehrerseminar.
1923 ging Fritz Witt nach Hamburg an die Staatliche Kunstgewerbeschule (heute: HfBK, Hochschule für bildende Künste). Bis 1926 lernte Witt dort bei Heinrich L. Meyer, bevor er 1927 nach Köln wechselte und eine Stelle als Kunsterzieher an einem Gymnasium annahm.
DER Chronist Gothmunds
1930 zog es ihn wieder in den Norden, ins Schleswig-Holsteinische Elmshorn, wo er bis zu seiner Pensionierung am Gymnasium Bismarckschule unterrichtete. Fritz Witt ist DER malende und zeichnende Chronist Gothmunds. In Hunderten von Zeichnungen, Radierungen und Aquarellen hielt er bei den zahlreichen Besuchen in seinem Heimatort über Jahrzehnte dokumentarisch das tägliche Leben der Fischerfamilien in beeindruckenden Bilderreihen detailreich fest.
Seine Arbeiten befinden sich im St. Annen-Museum Lübeck; Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte, Schleswig; Altonaer Museum; Deutsches Schifffahrtsmuseum Bremerhaven; in der Hamburger Kunsthalle.