HeimatHafen

Schöner Schülln

Der Hafen Gothmunds, der "Schülln", liegt eingebettet in eine stille Lagune, deren Erscheinungsbild sich seit Anfang der 1930iger Jahre stark veränderte. Über die kleine Hafenöffnung führte eine malerisch weiße Brücke, die den Treidelweg (treideln = das Schiff mit Seil vom Ufer aus ziehen) ergänzte. Eine zweite, kleinere Brücke verlief kurz vor der Fischerklause. Die Kutter der Fischer wurden länger und höher und kamen nicht mehr unter der großen Brücke in den Hafen hinein. Die Brücken wurden abgebrochen. Heute erinnern nur noch alte Fotos und Ansichtskarten an sie - und die Gemälde und Skizzen der alten Meister.

Die ursprüngliche Trave führte nicht so schnurgerade wie heute am Fischerdorf vorbei. Es gab Sandbänke und kleine Inseln. Eine idyllische Situation, die den Malern sichtbar gefiel. Mit dem Eisenschiff-Bau in der Hansestadt Anfang des 20. Jahrhunderts änderte sich dieses Bild: Immer gerader, immer tiefer sollte es sein - und schneller! Den größeren Schiffen und Frachtern sollte die Zufahrt zum Lübecker Hafen erleichtert werden.

Die Hansestadt Lübeck wurde reich mit dem Seehandel. Der Altstadt-Hafen war seit dem Mittelalter ihr wichtigster Umschlagplatz, bis der Hafen zur Mündung der Trave ausgelagert wurde. Am Skandinavienkai befindet sich heute der größte Ostsee-Fährhafen Deutschlands.

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