Georg Fritz

* 1884 Dresden – † 1967 Mitterfels/Bayern

Georg Fritz war ein Maler und Radierer.

Fritz studierte zunächst bei seinem Vater Max Fritz, einem bekannten Berliner Maler, an der Berliner Akademie und anschließend an der Kunsthochschule Berlin-Charlottenburg. Ab Mitte der 1910er Jahre war er in Berlin freiberuflich als Kunstmaler und Radierer tätig.

Reise nach Lübeck

Georg Fritz schuf vor allem Architektur- und Landschaftsgrafik. Studienreisen führten ihn nach Italien, in die Bretagne und Paris. 1917 besuchte er die Hansestadt Lübeck und hielt die "Lübecker Altstadtansichten" fest.

Zu seinen bekanntesten Werken gehörte eine 1936 entstandene Grafikmappe, die er auf Bestellung der Berliner Stadtverwaltung fertigte. Die Mappe enthielt achtzig Radierungen, die die wichtigsten älteren und modernen Bauwerke der Hauptstadt darstellten. Die Mappe oder einzelne Blätter daraus wurden von der Stadt als Erinnerungsgabe an prominente Gäste vergeben.

In den 1940er und 1950er Jahren entstanden Industrieansichten, unter anderem für das Volkswagenwerk in Wolfsburg und die Gutehoffnungshütte in Oberhausen.

  • Gothmunder Hafeneinfahrt

    Georg Fritz, 1917

    Radierung auf Papier, 18 x 28 cm

    © Privatbesitz

    Aus: "Lübecker Altstadt-Ansichten" von 1917

    Unter der niedrigen Treidelbrücke gelangten die Kähne in die Hafenlagune. 1932 wurde die Brücke abgebaut - die Schiffe wurden größer und höher.

  • Blick auf Gothmund

    Georg Fritz, 1917

    Radierung auf Papier, 23 x 33 cm

    © Privatbesitz

    Aus: "Lübecker Altstadt-Ansichten" von 1917

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